Kleiner Wald in der Nähe des Portals

Kiko schritt durch den Wald. Ums ie herum war alles still und doch war die Luft mit Geräuschen gefüllt. Das zirpen der rillen, der Wind in den Bäumen und nichtt zuletzt ihr eigener Atem. Sie gin die ganze Zeit ohne wirkliches Ziel immer tiefer in den Wald hinein. Ein Zwei zerbrach unter ihren Füßen und sie schrak zusammen. Sie wusste nicht, was sie hier wollte. Sie war einfach hergekommen und einem inneren Impls folgend in den Wald gegangen. Langsam und vorsichtig setzte sie ihren Weg fort.

Louise irrte durch den dunklen Wald. Sie wusste nicht, wie lange sie schon da war. Sie wusste garnichts mehr. Sie wusste nicht einmal, warum sie sich an nichts mehr erinnern konnte, aber eins wusste sie genau - sie hatte Durst, sehr großen Durst. Wütend kickte sie einen Stein zur Seite. Was mache ich hier?, fragte sie sich immer und immer wieder. Aber die Antwort wollte ihr einfach nicht einfalllen. Erschöpft lehnte sie sich an einen Baum. Plötzlich bekam sie keine Luft mehr. Ihre Augen schlossen sich automatisch und sie sah das Gesicht eines Vampirs. Es kam ihr seltsam vertraut vor. Keuchend fiel sie zu Boden. "Cyria", sagte sie leise. Nun fiel ihr wieder ein, was sie vorhatte. Sie suchte nach ihrer Schwester und das schon seit sehr langer Zeit. Sie hatte sie noch nie in einer ihrer Visionen gesehen. Und sie hatte auch noch nie eine Vision gehabt, ohne es wirklich zu wollen. Was war nur passiert? Diese Vorausdeutungen kosteten immer viel Energie und auch das war keine Ausnahme. Sie wusste nun auch, dass sie es nicht ohne Blut aus dem Wald schaffen würde.

Plötzlich hörte Kiko ein Stöhnen. Sie zuckte zusammen und machte sich reflexartig unsichtbar. Langsam tauchte sie wieder auf. Nur die Flügel blieben versteckt. Vorsichtig ging sie in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war.
"Hallo? Ist da jemand?"

"Hier", sagte Louise leise. Eine junge Frau kam auf sie zu. Sie konnte nicht recht erkennen, was sie war. Engel, Mensch oder Vampir? Sie entschied sich für letzteres.
"Was ist denn mit dir passiert?", fragte sie.
"ich weiß es nicht", sagte Louise. "Hast du Blut dabei? Ich verdurste gleich!"

Also wirklich ein Vampir! Ein glück, dass ich die Flügel habe verschwinden lassen...

"Ich... nein, tut mir leid."
Kiko wusste nicht, was sie machen sollte. Einerseits konnt die Vampirin ihr egal sein, doch andererseits hatte sie generell nichts gegen Vampire....

"Ähm... bist du überhaupt ein Vampir? Du riechst so komisch... so köstlich!", sagte Louise. Die andere zuckte dabei leicht zusammen. "Du bist ken Vampir! Du bist ein Engel!", rief sie, sprang auf und stürzte sich auf sie. Mit beiden Händen hielt sie ihr Opfer an den Schultern fest und biss zu. Ihr Blut schmeckte genausogut, wie sie roch - köstlich.

Kiko war wie erstarrt, als dieandere so plötzlich zubiss. So was war ihr noch nie passiert. Langsam wurde ihr schwarz vor Augen...
Nein, sie konnte doch nicht so einfach aufgeben! Sie musste leben!
Aber wozu noch? Langsam wurde sie immer schwächer. Mit ihrer letzten verbliebenen Kraft stieß sie die Vampirin weg. Kiko fiel auf den bOden. Sie versuchte aufzustehen, doch sie schaffte es nicht. Schlapp kroch sie noch einige Meter weit, dann blieb sie liegen.

Luoise schlug hart gegen einen Stein, als sie zu Boden fiel. Die ganze Welt drehte sich vor ihren Augen und ihr versank schließlich in unendlicher Finsternis.
Louise öffnete ihre Augen. Ihr Kopf tat schrcklich weh. Stöhnend presste sie die Finger auf ihre Schläfe. Seltsamerweise konnte sie sich wieder an alles erinnern. Hab ich das Mädchen leergetrunken?, fragte sie sich. Nein, bestimmt nicht, sie hat mich ja weggeschubst. Wo sie jetzt wohl ist? Suchend sah sie sich um, aber das Mädchen war verschwunden. Jetzt ist sie bestimmt zu einem Vampir geworden. Ich muss sie finden! Louise lehnte sich an einen Baum, schloss ihre Augen und konzentrierte sich auf ihr Opfer.

Als Kiko aufgewacht war hate sie sich e´geistesgegenwärtig unsichtbar gemacht und war dann langsam außer Reichweite der vampiin gekrochen.
Ich muss eine quelle finden um meine Wunde zu schließen!, war ihr erster Gedanke. EIne Narbe würde zwar imer dableiben, aber wenn sie noch sehr viel Blut verlor, dann war sie vollends verloren. Außerdem bekam sie bei dem Geruch ihres letzten Blutes ein komisches Gefühl in der Magengrube. Plötzlich hörte sie inn der Nähe ein Plätschern.

tbc:kleine Quelle

Louise hörte das Plätschern von Wasser. Dann sah sie eine kleine Quelle, neben der das Mädchen lag. Sie war bewusstlos und irgendwie durchsichtig. Außerdem hatte sie schwarze Flügel.
Louise öffnete ihre Augen und stand auf. Bald würde das Mädchen ein Vampir sein. Ich muss sie davon überzeugen, dass sie jetzt nicht mehr auf der Seite der Guten ist, dachte sie und lief los. Schon bald hörte sie wieder das Plätschern des Wassers.